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Ausgabe vom 18. August 2015


  • Sharing economy – Weniger besitzen, mehr teilen          



 

Sharing economy –
Weniger besitzen, mehr teilen     
  



   
   

von Cindy Ullmann

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor etwa zwei Jahren konnten Sie hier im BÖRSEN-SPIEGELdaily schon einmal etwas über den Öko-Visionär und Chemiker Prof. Michael Braungart lesen. Prof. Braungart hat das Prinzip „Cradle to Cradle“ („Von der Wiege zur Wiege“) erfunden. Dieses Prinzip ist recht einfach. Wenn alle Dinge entweder vollkommen recyclebar oder vollständig kompostierbar wären, müsste keiner mehr Ressourcen sparen. Braungart will Schluss machen mit dem Schuldgefühl. Leben, prassen, verschwenden, genießen, dies alles soll wieder möglich sein.

Leben, prassen und verschwenden könnte so wieder gesellschaftsfähig werden

Seiner Ansicht nach muss man sich in seinem Leben nicht beschränken, wenn man etwas für eine bessere (Um)Welt tun will, sondern einfach dafür sorgen, dass die Sachen so gestaltet werden, dass wirklich alles recycled oder kompostiert werden kann. Das ist sein Lebenswerk. Dafür kämpft er.

„Der Mensch braucht keine Waschmaschine, er braucht nur 3000mal waschen“

Am Beispiel von Waschmaschinen zeigt Braungart auf, wie er sich die Zukunft vorstellt. Hersteller sollten seiner Ansicht nach zukünftig nur eine Dienstleistung verkaufen, die Maschine aber nach getaner Arbeit zurück- und auseinandernehmen. Dem Kunden stellen sie das neue bessere Modell in den Keller. Ich finde, das ist ein wirklich interessanter Ansatz.

Shared Mobility - Nutzen statt besitzen ist das Megathema der Zukunft

Wie aktuell dieses Thema gerade in Hinblick auf selbstfahrende Autos ist, zeigt eine gerade veröffentlichte Studie zum Thema „Shared Mobility – Wie Unternehmen neue Spielregeln für den Personenverkehr etablieren“ von Roland Berger. Laut dieser Studie wird der weltweite Markt für gemeinsam genutzte Fahrzeuge und Mobilitätsangebote bis zum Jahr 2020 jährlich um 35% wachsen.

Nutzen statt besitzen – dieser Verhaltenswandel bei Konsumenten wird den Personenverkehr in Zukunft stark ändern. „Der Mobilitätssektor gehört zu den am schnellsten wachsenden Bereichen dieser neuen Art von Ökonomie", erklärt Roland Berger-Partner Tobias Schönberg: „Denn dank der intelligenten Verknüpfung von Mobilitätsangeboten wird der Trend zur Shared Mobility in den Großstädten weltweit stark zunehmen."


Diese vier Megatrends befeuern das Marktwachstum

Vier Megatrends treiben das Marktwachstum der Shared Mobility voran: Erstens wollen immer mehr Verbraucher ein Produkt oft nicht mehr besitzen, sondern nur noch nutzen und mit anderen teilen. Zweitens sorgen knapper Parkraum und volle Straßen in den Großstädten zunehmend für alternative Mobilitätskonzepte. Da es drittens zukünftig immer mehr ältere Menschen geben wird, steigt auch hier der Wunsch nach individuellen und günstigen Bring- und Holdiensten. Last but not least wird die Digitalisierung neue Möglichkeiten schaffen, Produkte und Prozesse besser zu vernetzen.

Wie hart umkämpft dieser Markt ist, zeigen die vielen verschiedenen Unternehmen, die sich in diesem Segment bereits tummeln. Alles, was Rang und Namen hat, will etwas vom dem Kuchen abhaben. Nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch Tech-Giganten wie Google und Apple drehen hier mächtig auf.


Für Morgan Stanley gibt es nur einen Gewinner

Wir werden sehen, wer hier als Gewinner aus dem Rennen geht. Fest steht: Tesla Motors gehörte schon gestern dazu. Denn laut Morgan Stanley wird die neue Welt der selbstfahrenden Autos nur einer beherrschen: Der innovative Auto- und Energiespeicherbauer aus den USA. Gerade auch weil Tesla verkündet hat, voll auf den Megatrend „Shared Mobility“ zu setzen. Morgan Stanley hat das Kursziel auf spektakuläre 465 Dollar angehoben. Das wären weitere 70 % Plus.

Tesla gehört in jedes Depot

Wie Sie wissen, sind auch wir von Tesla mehr als überzeugt, sodass dieses Unternehmen natürlich nicht in unserem Multi-Asset–Fonds MS Global One fehlen darf. Lesen Sie dazu Jürgen Schmitts brandaktuelle Analyse „Tesla hat das Potenzial zu Großem“ im aktuellen kostenlosen MS GlobalOne-Newsletter. Jetzt hier anmelden.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche.

Herzliche Grüße

Ihre

Cindy Ullmann

PS: „Selbst Autofahren“ scheint out: Erst letztens habe ich einer Mutter zugehört, die ihren Sohn per Handy zusammenstauchte, weil er nicht für seine theoretische Fahr-Prüfung gelernt hatte. Sie hatte auf dem iPad gesehen, dass der arme Kerl schon 10 Tag offline war und offensichtlich kurz vor dem Führerscheinaus stand. Schon viele Jahre sind die Zahlen der Führerscheinprüflinge rückläufig. Was früher als Statussymbol schlechthin galt, ist heute nur noch wenig attraktiv. Auch dieser Trend spricht für „Shared Mobility“.


   


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