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Ausgabe vom 21. Juli 2015


  • Was Sie von Warren Buffett und Carl Icahn lernen können     



 

Was Sie von Warren Buffett und Carl Icahn lernen können     


   
   

von Cindy Ullmann

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

na, haben Sie sich auch schon in Griechenland eingekauft? Neben der Mehrwertsteuererhöhung ist der geplante Treuhandfonds, der griechischen Staatsbesitz für bis zu 50 Mio. Euro verkaufen soll, eines der ersten Reformvorhaben, das nach der vorläufigen Einigung mit den internationalen Gläubigern zur Finanzierung des Staates umgesetzt werden soll.

Zum Verkauf stehen Jacht- und Containerhäfen, ca. 6.000 Inseln, 2.500 Staatsgebäude, 77.332 Ländereien, diverse Strände, staatseigene Hotels, Sportstätten der olympischen Spiele, einige regionale Flughäfen, zwei Regierungsflugzeuge sowie die frühere US-Airbase Heraklion auf Kreta.


Kauft Warren Buffett eine griechische Insel oder doch nicht?

Selbst die BILD titelt heute: „INSELN, HÄFEN, STRÄNDE UND STADIEN... Die große Griechenland-Verkaufsliste - Was jetzt unter den Hammer kommt “ Nachdem bekannt geworden ist, dass die Investmentlegende Warren Buffett die griechische Insel Agios Thomas für ca. 15 Mio. Euro erworben haben soll, was sein Büro aber heute früh schon wieder dementierte.

Ganz gleich wie Warren Buffett sich bezüglich Griechenlands entscheidet, es macht gerade in diesen Zeiten Sinn, einen Blick auf die Aktivitäten der großen lebenden Investmentlegenden zu werfen.

So ist bekannt, dass Warren Buffett sowohl in 2014 als auch in 2015 seine Investments bei IBM aufgestockt hat. IBM gehört neben Coca-Cola, Wells Fargo und American Express zu Buffetts „Big Four“. Und das obwohl das Urgestein unter den Technologiefirmen laut den gestrigen Quartalszahlen im Gegensatz zu den anderen Tech-Giganten eher schrumpft als wächst.


Warum hält Buffett an IBM fest?

Ganz einfach: Sinkende Umsätze verschrecken gewöhnlich Investoren, nicht so Warren Buffett. Er sieht diese Schrumpfkur als reinen Gesundungsprozess. In seinen Augen wirft IBM einfach alten Ballast ab und konzentriert sich nur noch auf die gutlaufenden zukunftsträchtigen Geschäfte.
In einem Interview mit CNBC sagte Buffett, dass es in Bezug auf IBM und seine stagnierenden Umsätze in den letzten Jahren keine Überraschungen gäbe. Veränderungen dauern eben, Resultate sehe man nicht sofort.

Wie Sie wissen, ist das „Orakel von Omaha“ für seine Geduld und langfristigen Investitionen bekannt, und hat oft den richtigen Riecher. Wir werden Sie hier im BÖRSEN-SPIEGELdaily auf dem Laufenden halten.





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BNP Paribas präsentierte:
„Rendezvous mit Harry“

Nach der vorläufigen Lösung der Griechenland-Krise, können die europäischen Märkte wieder aufatmen. Für die Aktienbarometer DAX, TecDAX und Eurostoxx 50 zeigt die Richtung deshalb nach oben. Das freut Top-Trader Harry Weygand, der in der Sendung „Rendezvous mit Harry“ seine mittelfristige DAX-Prognose von 13.100 und 13.859 Punkten äußerte. Die Stopps hingegen sollten, laut Harry, bei mindestens 11.200 oder gar 10.660 Punkten gesetzt werden. Der Eurostoxx 50 bewegt sich in Richtung 4.200 Punkte und die Zielmarke für TecDAX sieht Harry bei 2.000 Punkten.

Natürlich musste in der Sendung, die diesmal von
Kemal Bagci von BNP Paribas moderiert wurde, das Thema Gold diskutiert werden. Schließlich rutschte das Edelmetall auf ein Fünfjahrestief. Allerdings kann Harry keine nachhaltigen Signale identifizieren. Anders beim Euro: Das Anleihenankaufprogramm der EZB könnte die Einheitswährung unter die Parität treiben. Das Ziel liegt bei 97 Dollar-Cent pro Euro. In der nächsten Sendung wird wieder ein special guest erwartet. Hans Jürgen Haack von PP Brokerage wird am Montag, 27. Juli, dabei sein, wenn es um 19 Uhr wieder heißt: „Herzlich Willkommen zu Rendezvous mit Harry".






Carl Icahn, der unbequeme Investor, bringt die CEOs zum Schwitzen

Welchen Einfluss die Investmentlegenden auf Unternehmen und deren Aktienkurse haben können, zeigt auch der hier schon mehrmals vorgestellte US-Investor Carl Icahn.

Grund genug, auch einen Blick auf diesen unbequemen Investmentguru zu werfen, der sich gerade mit Blackrock, dem größten Vermögensverwalter der Welt, anlegt. Der Großinvestor und Aktionärsaktivist ist ja bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. So hat Carl Icahn den weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock gerade als eine „extrem gefährliche“ Firma bezeichnet. Icahn begründete diese Einschätzung mit dem Übergewicht von börsennotierten Fonds-Produkten, die er als illiquide erachtet.


Netflix, Ebay, Apple – Icahn hält alle in Atem

Carl Icahn ist aber auch derjenige, der Ebay dazu gezwungen hat, PayPal als eigenes börsennotiertes Unternehmen abzuspalten. Letzten Freitag nach Börsenschluss ist dieser Schritt nun vollzogen worden.

Sollten Sie Ebay im Depot haben, haben Sie für jede Ebay-Aktie eine PayPal-Aktie erhalten. Der Start der neuen PayPal-Aktie lief bombastisch. 11% Plus hieß das Ergebnis nach Börsenschluss. Und noch eins wurde klar: PayPal ist mit rund 47 Mrd. Dollar höher bewertet, als die neue Ebay mit rund 34 Mrd. Dollar. Doch damit nicht genug. Von vielen wird PayPal schon als heißer Übernahmekandidat gesehen.


Icahn: Apple ist die neue Netflix

Kommen wir zu Icahns letztem Coup: Erst kürzlich hat er all seine Anteile bei Netflix mit einem Gewinn von über 1.000% verkauft. Ab sofort ist Apple für ihn die neue Netflix. Denn in seinen Augen ist Apple noch immer dramatisch unterbewertet. Schon mehrmals forderte er deshalb Apple-Chef Tim Cook auf, endlich weitere Aktienrückkaufprogramme zu starten, um den Kurs auf das Niveau zu bringen, was dem wirklichen Wert entspricht.

Icahn sieht Apples Aktienkurs erst bei 240 Dollar fair bewertet. Zur Erinnerung, im Moment steht der Aktienkurs bei 132 Dollar.

Allein das Apple Car hat in Icahns Augen so viel Potenzial, dass es Anlegerherzen höher schlagen lassen wird. Hier könne das Unternehmen in neue Dimensionen vordringen. Konkurrenz existiert für ihn praktisch nicht.

Auch Dieter Wendt, Chefredakteur des 100%-DEPOT, ist ein großer Fan von Apple und hat diesen Wert zur Freude seiner Leser schon länger im Depot. Wie die Reise mit Apple kurzfristig weitergeht, werden heute Abend die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen zeigen.

Ob Dieter Wendt Apple weiterhin bevorzugt und welches Top-Investment aus seinem Millionen-Projekt sich gerade aufmacht, den Börsenolymp zu erklimmen, erfahren Sie in der 100%-DEPOT-Ausgabe, die heute Abend erscheint.
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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Herzliche Grüße

Ihre

Cindy Ullmann

PS: Apropos Apple: Wie das Wall Street Journal berichtet, arbeitet der  langjährige Chrysler-Mitarbeiter Doug Betts nun für Apple. Er reiht sich damit in eine lange Liste neuer Mitarbeiter ein, die Apple jüngst aus der Automobilindustrie für sich gewinnen konnte. Vielleicht weiß Icahn einfach mehr und das Apple Car ist schon weiter, als wir alle denken.




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