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Ausgabe vom 02. Juni 2015


  • Krebskonferenz ASCO in Chicago belebt auch Ihre Biotechnologie-Aktien  


 

Krebskonferenz ASCO in Chicago belebt auch Ihre Biotechnologie-Aktien

   

   

von Cindy Ullmann

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die anhaltende Verunsicherung rund um die Griechenlandkrise scheint die Märkte zu lähmen. Der mitternächtliche Krisengipfel in Berlin, zu dem sich Angela Merkel, François Hollande, IWF-Chefin Lagarde und EZB-Präsident Draghi gestern in Berlin trafen, brachte anscheinend noch keine bahnbrechende Lösung. Die Parole lautet jedenfalls „Schweigen“.

Grund genug für uns, einen Blick über den großen Teich zu werfen. Auch in den USA wird börsentechnisch heute nichts Großes erwartet. Und doch lohnt es sich gerade diese Woche, genauer hinzuschauen.

Denn, wenn Sie meine Kommentare hier im BÖRSEN-SPIEGELdaily regelmäßig lesen, wissen Sie, dass sich gerade still und heimlich ein Trend-Investment zum Dauerbrenner entwickelt - die Biotechnologie. Und zur Biotechnologie gehört auch die Krebsmedizin und hier schließt sich der Kreis auch wieder.


Biotechnologie: Vom Trendinvestment zum Dauerbrenner

Wie wichtig die Krebsforschung ist, weiß jeder von Ihnen. Kennt nicht jeder von Ihnen einen Krebspatienten im Familien- oder Freundeskreis? Das ist traurig. Rund 15.000 Menschen sterben allein in Deutschland pro Jahr an Krebs, weltweit sind es mehr als 8 Mio. – Tendenz steigend. Und die Neuerkrankungen nehmen dramatisch zu.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO, könnten bis zum Jahr 2025 weltweit jährlich 20 Mio. Menschen an Krebs erkranken. Das wären 40% mehr als heutzutage. Als Gründe nennt die Organisation den Anstieg des Bevölkerungswachstums, die zunehmende Lebenserwartung sowie schlechte Ernährungsgewohnheiten.

Angesichts dieses dramatischen Anstiegs forschen Pharma- und Biotechunternehmen mit Hochdruck an neuen Medikamenten. Jährlich werden weltweit 100 Mrd. Dollar für Therapien zur Krebsbekämpfung ausgegeben, auch hier Tendenz steigend.


Das „Who is Who“ der Krebsforschung zieht es diese Woche nach Chicago

Denn wer in der Krebsmedizin in der obersten Liga mitspielen will, für den führt seit letztem Freitag kein Weg an Chicago vorbei. Dort findet nämlich die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology, kurz ASCO statt. Diese Konferenz ist ein Muss für jeden Krebsmediziner, aber auch für jeden Pharma-Manager.

25.000 ASCO-Teilnehmer sprechen für sich

Wie auf wissenschaftlichen Kongressen üblich stellen die einzelnen Wissenschaftler mit Postern im Schnelldurchgang ihren aktuellen Stand der Krebsforschung vor. Die ASCO ist bekannt dafür, dass hier schon der eine oder andere medizinische Durchbruch bekannt gegeben wurde. Kein Wunder, dass diese Konferenz sich so großer Beliebtheit erfreut. Immerhin 25.000 Teilnehmer tummeln sich dort.

So warnen führende Krebs-Experten auf der ASCO vor einer „Krebs-Epidemie im mittleren Alter“. Sie wiesen darauf hin, dass Krebs, der lange Zeit als Alte-Leute-Krankheit betrachtet wurde, immer häufiger bei jüngeren Menschen diagnostiziert wird.


Fettleibigkeit bald häufigere Krebsursache als Rauchen

Der Grund: Viel und falsches Essen in der westlichen Bevölkerung. Demnach wird Fettleibigkeit bald das Rauchen als Krebs-Verursacher Nummer eins ablösen. Schon in zehn Jahren könnte es nach Meinung der Experten soweit sein.




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Die ASCO ist nicht nur für Forscher wichtig – Dort werden auch Börsenkurse bewegt

Eine vielversprechende Option in der Verteidigung gegen die Tumore stellt die Immuntherapie dar. Dieses Heilverfahren setzt auf das körpereigene Abwehrsystem. Verschiedene Krebsmittel, die das Immunsystem diesbezüglich positiv stimulieren sollen, sind schon auf dem Markt.

Ganz vorne in der Liga der großen Player, die die Entwicklung immuntherapeutischer Krebsmedikamente forcieren, sind Unternehmen wie Roche. Bei Roche werden allein 11 Projekte die dritte und letzte Phase der klinischen Entwicklung erreichen.


Roche, Pfizer, Merck&Co. - Alle großen Player sind hier vertreten

Hierzu müssen Sie wissen: Wenn ein Pharmakonzern kurz davor steht, ein Produkt zur Marktreife zu führen, wird sich dies positiv auf den Gewinn und damit auf den Aktienkurs auswirken. Was passiert erst, wenn ein Unternehmen 11 Projekte in der Pipeline hat?

Doch auch Bristol-Myers Squibb, AstraZeneca und Merck&Co. müssen sich hinter Roche nicht verstecken und haben auf der Konferenz ebenfalls für einige Überraschungen gesorgt. Für den Darmstädter Pharmakonzern Merck ist das Krebsmittel Avelumab der größte Hoffnungsträger.

Laut der Chefin der Merck-Gesundheitssparte, Belen Garijo, könnte Avelumab als eines der ersten Mittel in der Immuntherapie gegen Krebs möglicherweise schon 2017 auf den Markt kommen. Avelumab befindet sich derzeit ebenfalls in der dritten und damit letzten Phase der klinischen Erprobung zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms. Es wird zusammen mit dem US-Pharmariesen Pfizer entwickelt.

Nur ein Unternehmen konnte nicht richtig überzeugen: Morphosys. Als Grund nannten Börsianer eine skeptische Expertenstimme. Die vorläufigen Signale zur Wirksamkeit des Antikörpers seien im Vergleich zu den Daten des Kandidaten Daratumumab von Genmab und Johnson & Johnson in Monotherapie wenig überzeugend, habe ein Pharma-Experte kritisiert.

Zuletzt hatten Sorgen um die Zukunftsperspektiven von MOR202 den Kurs von Morphosys einbrechen lassen. Das Biotech-Unternehmen beendete seine wichtige Forschungs-Kooperation mit dem US-Konzern Celgene und führt nun die Entwicklung des Krebs-Antikörpers allein weiter.


Smart Money Investor-Depotwert setzt ebenfalls auf die Immuntherapie…

Ganz anders sieht es gottseidank bei unserem Smart Money Investor-Biotechnologie-Depotwert aus. Dieser US-Konzern setzt ebenfalls auf die Immuntherapie. Wie das Unternehmen auf der ASCO mitteilte, wollen die Amerikaner nun mit dem Schweizer Pharmakonzern Roche gemeinsam eine neue Krebstherapie testen.

… Die Kooperation mit Roche wird den Aktienkurs beflügeln

Die beiden Unternehmen wollen prüfen, ob Wirkstoffe beider Unternehmen gemeinsam bei Patienten mit Brustkrebs und Darmkrebs sicher und wirksam helfen. Wie Roche auf der ASCO mitteilte, hat eine Kombination der beiden Produktkandidaten das Potenzial, die Antitumoraktivität zu erhöhen, verglichen mit der Wirkung der beiden Produkte jeweils allein.

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Herzliche Grüße

Ihre
Cindy Ullmann

PS: Jetzt haben wir Deutsche es übrigens schriftlich. Laut der EU-Statistik "Quality of life in Europe - facts and views" sind wir Deutsche nicht besonders zufrieden. Mit 7,3 von 10 Punkten schneiden wir eher mittelmäßig ab. Am zufriedensten sind die Menschen hingegen in der Schweiz, in Island, in Dänemark, in Finnland und in Schweden. Die Skandinavier, die übrigens aktienverrückt sind, müssen wir demnächst näher beleuchten.




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