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Ausgabe vom 19. März 2015


  • Pressespiegel - Sonne am Solarhimmel geht auf 

  • Zitat der Woche
      



 


Pressespiegel –
Sonne am Solarhimmel geht auf

 





von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Sonne über dem Solarhimmel scheint wieder, die Branche erwacht rasant aus dem Winterschlaf. Große IT-Konzerne wie Apple und Google treiben mit Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in den grünen Strom den neuen Solar-Hype zusätzlich an. Das rückt die Solarbranche auch bei Anlegern in letzter Zeit wieder deutlich stärker in den Fokus.

Der Blick auf die Charts von Solarfirmen lässt die Analysten schon lange nicht mehr erschrocken zusammenzucken. So hat beispielsweise die Aktie von JinkoSolar, die sich in unserem spekulativen BÖRSEN-SPIEGEL-Musterdepot befindet, ihre Kursdelle fast vollständig überwunden. Der Konzern aus dem Reich der Mitte kann, wie viele chinesische Solarunternehmen, auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken.


Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Solarindustrie?

Zu der Solarbranche zählen neben Betreibern von thermischen oder photovoltaischen Solarkraftwerken unter anderem Systemanbieter von Solaranlagen sowie Unternehmen, die Technologie und Produktion von Wafern, Solarzellen oder Solarmodulen liefern.

Photovoltaik wird als Nutzung regenerativer Energien in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Der durch Sonnenenergie gewonnene Ökostrom gilt als relevanter Faktor steigender Strompreisentwicklung. Experten gehen von einem langfristig wachsenden Investitionsvolumen in der Solartechnik aus, rechnen jedoch bei einer zunehmenden Marktdifferenzierung mit Übernahmen bei den Solarunternehmen.


Die Marktführer kommen aus dem Reich der Mitte

Als wichtige Wettbewerbsmerkmale werden hierbei eine internationale Ausrichtung auf Wachstumsmärkte und ein hoher Technologisierungsgrad benannt. Bei der Herstellung von Solarpanels erfolgt hoher Konkurrenzdruck insbesondere aus China.

Zur augenblicklich starken Entwicklung der Solarbranche und damit der Erneuerbaren Energien, man kann durchaus von einem Boom sprechen, haben sich Finanzexperten folgendermaßen geäußert:


Das sagen die Experten:

EURO am Sonntag
Vom 15. März 2015

Solarindustrie wieder unter Strom

„Sonnenstrom ist wettbewerbsfähig, die Nachfrage wächst. Zugleich erfinden sich die Überlebenden der Pleitewelle als Anlageziele neu. Apple tut es, Google tut es auch - die Technologieriesen aus den USA investieren Milliarden in Stromerzeugung aus Sonnenlicht. Jüngst kündigte der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber an, 300 Mio. Dollar in einen Fonds des Spezialisten SolarCity einzuzahlen, der Photovoltaik-Dachanlagen in den USA installiert. Schon zuvor hatte Apple ein Geschäft mit dem Modulhersteller First Solar abgeschlossen: Das größte Solarunternehmen der USA liefert für 850 Mio. Dollar 25 Jahre lang den Strom für alle Apple Stores in Kalifornien sowie für das Konzernhauptquartier selbst. Auch bei anderen Großunternehmen ist längst die Sonne aufgegangen. Der neue Solar-Hype fällt nicht vom Himmel. Der harte Wettbewerb auf dem Weltmarkt hat die Stromerzeugung per Zentralgestirn konkurrenzfähig gemacht. Insbesondere in Regionen mit kontinuierlich hoher Sonneneinstrahlung wie im Süden der USA funktioniert das bestens. Wenn die Klimaanlagen in Kalifornien, Texas oder Arizona mittags auf Hochtouren laufen, liefern auch die Sonnenkraftwerke ihr Maximum. Zugleich eröffnen sich der Solarindustrie neue Wege, Geld aufzutreiben. Jüngstes Beispiel ist die Kooperation von First Solar mit dem US-Wettbewerber Sunpower. Beide Unternehmen wollen Bau und Betrieb riesiger Sonnenkraftwerke in einer neuen Gesellschaft zusammenführen. Diese soll dann an die Börse gebracht werden. ;Yieldcos‘ nennt man solche Töchter im Jargon der Energiebranche. Auch die chinesischen Solaranbieter wären bei dem eifrigen Geldeinsammeln gern dabei. Regenerative Stromerzeuger betreiben sie jedoch bloß im Heimatmarkt. Doch da sind die Margen deutlich niedriger und das internationale Investoreninteresse gering. In den USA dagegen sind sie kaum wettbewerbsfähig: Vor zwei Jahren wurden sie wegen Dumpings mit deftigen Strafzöllen von bis zu 200% belegt. Dennoch laufen auch die Geschäfte der Chinesen rund. China, den seit 2013 weltgrößten Solarmarkt, versorgen sie mehr oder weniger exklusiv. 2014 wurde jedes vierte Solarmodul weltweit in der größten Volkswirtschaft Asiens installiert. Das Geschäft wächst rasch: 2015 soll der Absatz in China um 50% steigen. Und das Tempo dürfte hoch bleiben. Solarstrom hat für die Führung in Peking strategische Bedeutung. Er soll helfen, Umweltprobleme wie die Luftverschmutzung ebenso in den Griff zu bekommen wie den enormen Energiehunger der Wirtschaft.“

Hot Stocks Investor
Vom 12. März 2015

Grünes Licht für Solarinvestments

„Solar ist ein Sektor, bei dem Anleger derzeit unbedingt einen Fuß in der Tür haben sollten! Bereits Ende Januar hatten wir Ihnen grünes Licht für einen Wiedereinstieg in den Sektor gegeben – perfekt getimt unmittelbar vor dem Start der Berichtssaison, in der die Solar-Unternehmen bislang vollauf überzeugen konnten. Von unseren Dauerempfehlungen meldete JinkoSolar für das vierte Quartal einen Umsatzanstieg um 16% auf USD 478.9 Mio. sowie einen Nettogewinn von USD 1 je Aktie, womit die Umsatzerwartungen zwar verfehlt, dafür aber die Gewinnschätzungen deutlich übertroffen wurden. Insgesamt hat man Module mit einer Leistung von 1.078 MW produziert, davon 739 MW ausgeliefert und 339 MW in eigenen Solarparks verbaut.“

maydornreport
Vom 11. März 2015

Wandel im Energiesektor verschlafen

„Die Musik spielt mittlerweile längst bei den Erneuerbaren Energien, aber dort sind die Stromriesen so gut wie nicht dabei. Von den rund 70 Gigawatt Ökostromleistung in Deutschland befinden sich weniger als 10% im Besitz einer der deutschen vier Energiekonzerne E.ON, RWE, EnBW oder Vattenfall. Die meisten Anlagen werden von Privatpersonen, Landwirten oder Firmen wie Capital Stage betrieben. Wie konnte das passieren? Wie konnten die Versorger den Wandel im Energiesektor nur derart verschlafen? Ganz einfach, sie waren jahrelang zu gierig und wähnten sich im Schlaraffenland. Projekte mit einer Eigenkapitalrendite von unter 10% kamen einfach nicht infrage. Und mit den längst abgeschriebenen Atomkraftwerken war sogar noch deutlich mehr drin. Aber die Zeiten sind vorbei. Die Investoren im Bereich Erneuerbare Energien geben sich mit niedrigeren Renditen zufrieden. Doch 7 bis 10% pro Jahr sind in Zeiten negativer Anleiherenditen auch nicht zu verachten. Derzeit reißen sich Pensionskassen und Versicherungen geradezu um Kapitalanlagen mit halbwegs akzeptablen Renditen und geben Unternehmen wie Capital Stage gerne ihr Geld, auch wenn es nur mit 3 oder 4% verzinst wird. Die deutschen Stromversorger haben eine historische Investitionsgelegenheit geradezu grandios verschlafen. Die Gewinne, die jetzt endlich im Bereich Erneuerbare Energien zu erzielen sind, schnappen sich nun andere.“


Power goes green

Die Experten scheinen sich einig, in den Erneuerbaren Energien und damit insbesondere im Solarsektor liegt ein Haufen Potenzial. Einig ist man sich weitgehend auch, dass die chinesischen Marktführer das Zepter in der Hand haben.

Enormen Nachholbedarf gibt es hingegen für die heimische Versorgerindustrie, wie vor allem der Experte in Sachen Solaraktien, Alfred Maydorn im maydornreport berichtet.

Wir werden den Boom-Mark Solar in unseren Börsenpublikationen weiter für Sie im Auge behalten. Mit diesen sonnigen Eindrücken wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und morgen einen schönen Frühlingsanfang.

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf

PS: Denken Sie daran, uns das Anmeldeformular für das 2. Fuldaer Kapitalmarktforum, das ich Ihnen im gestrigen BÖRSEN-SPIEGELdaily mitgeschickt hatte, ausgefüllt zuzuschicken oder sich telefonisch unter (0661) 480 499 0 zu unserem Informationsabend am 30. März 2015 in Fulda rund um Kapitalmarkt und –anlage anzumelden. Es wird sich für Sie lohnen!






Zitat der Woche


„Wo wir uns der Sonne freuen, sind wir jede Sorge los; dass wir uns in ihr zerstreuen, darum ist die Welt so groß.“

Johann Wolfgang von Goethe





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