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Ausgabe vom 30. Januar 2014
- Lebensversicherungen pfui – Aktien hui
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Lebensversicherungen pfui – Aktien hui
von Dieter Wendt
Chefredakteur 100%-DEPOT Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
laut einer Studie der Ratingagentur Assekurata werfen die privaten Lebens- und Rentenversicherungen erneut wesentlicher weniger für ihre Kunden ab. So werde die Gesamtverzinsung aus Garantiezins und Überschussbeteiligung in 2015 von durchschnittlich 3,54% in 2014 auf 3,33% sinken. Neue Verträge erhalten ja nur noch einen Garantiezins in Höhe von 1,25%.
Die Lebensversicherungen leiden unter der Niedrigzinspolitik…
Und es kommt noch schlimmer, denn die Verzinsung bezieht sich jeweils nur auf den Sparanteil der Beiträge, der nach Abzug der Kosten des Versicherers angelegt wird. Diese Kosten mindern die Verzinsung laut Assekurata im Schnitt um 0,79 Prozentpunkte. Das sind die wirklich traurigen Folgen der derzeitigen Niedrigzinspolitik.
Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, Ihre Lebensversicherung so schnell wie möglich zu verkaufen, bevor noch Schlimmeres passiert.
… und die Aktienmärkte jubeln
Und was machen die Aktienmärkte? Sie steigen und steigen. Heute wird vielleicht noch die 10.800er Marke im DAX geknackt.
Meiner Meinung nach feiert die Börse nicht den EZB-Beschluss oder die Griechenlandwahl, sondern es handelt sich hierbei um reflexartige Fluchtbewegungen in Richtung Aktienmarkt!
Ja, diese Woche hatte es wirklich in sich. Nachdem bereits Apple ein wahres Kursfeuerwerk gezündet hat, berichteten gestern nun zwei weitere Dickschiffe: Amazon und Google.
Amazon macht Gewinne – Anleger sind erleichtert und zünden Kursrakete
Allein der Online-Versandhändler Amazon trieb den Aktienkurs nach Veröffentlichung der Zahlen um 12% nach oben. Eigentlich waren die Zahlen gar nicht so berühmt, der weltgrößte Online-Einzelhändler verdiente im Weihnachtsgeschäft weniger, der Gewinn sank im Schlussquartal um 10%. Aber es gab ein Detail, das alle Anleger gutmütig stimmte. Amazon schrieb im vierten Quartal 2014 Gewinne. Und zwar einen überraschend hohen Quartalsgewinn von 214 Mio. Dollar.
In den vorangegangenen Quartalen hatte Amazon- Chef Jeff Bezos seine Anleger regelrecht gequält, indem er alles investierte, was unter dem Strich herauskam und im vorletzten Quartal servierte er sogar Verluste in Höhe von einer halben Milliarde Dollar. Hier war für viele Anleger das Maß voll.
Gestern aber sah die Welt rosig aus und die Anleger dankten es Jeff Bezos mit einem wahren Kursfeuerwerk. Und das, obwohl das Jahresergebnis immer noch einen Verlust von 241 Mio. Dollar auswies.
Überhaupt entwickelt sich Amazon gerade vom Online-Versandhändler zum Medienkonzern. Denn nun kündigte das amerikanische Unternehmen ähnlich wie Netflix an, auch Kinofilme produzieren zu wollen. Ziel sei es, zwölf Filme jährlich zu produzieren. Ende des Jahres soll die erste Kinoproduktion anlaufen und schon vier bis acht Wochen später auf der hauseigenen Videoplattform verfügbar sein.
Google schreibt schwarze Zahlen und wird von den Anlegern in den Keller geschickt
Ganz anders sah die Geschichte bei Google aus. Hier sprudeln Milliarden-Gewinne. So steigerte der Internetkonzern seinen Überschuss im Schlussquartal um 41% auf 4,8 Mrd. Dollar. Größter Erlösbringer ist immer noch die Online-Werbung.
Doch die Analysten waren nicht zufrieden. Sie rechneten mit mehr. Die Aktie tauchte nachbörslich zunächst um 3,5% ins Minus. Doch Patrick Pichette, Finanzchef von Google, wiegelte in einer Telefonkonferenz mit Analysten ab: Auch der starke Dollar sei schuld an der schlechteren Bilanz.
Zumindest Amazon ist schon lange fester Bestandteil des 100%-Depot. Bisher konnten meine Leser damit 465% Gewinn machen. Und hier ist noch wesentlich mehr Musik drin.
+117% Plus: Computer-Spiele-Entwickler machte dem 100%-DEPOT alle Ehre
Apropos Kurs-Musik. Erinnern Sie sich noch an eine meiner 100%-DEPOT-Empfehlungen des letzten Jahres? Es handelt sich um einen 1993 gegründeten Computer-Spiele-Entwickler mit Hauptsitz in New York. Von den Medien wenig beachtet, konnte das Papier seit der Empfehlung Ende 2013 einen Sprung von 117% vollziehen.
Deshalb haben wird gemäß unserer Regel die Hälfte des Bestands verkauft, den Gewinn buchen wir in unser Portfolio ein und lassen die Position weiter laufen.
Beim 100%-DEPOT ist der Name Programm
Denn wir halten eine Position so lange, bis sie 100 Prozent Plus erzielt hat. Wollen Sie wissen, welches Unternehmen sich gerade auf den Weg macht, der nächste 100-Prozenter zu werden? Dann bestellen Sie noch heute das 100%-DEPOT drei Monate zum Kennenlernpreis von 79 Euro (anstatt 199 Euro).
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Ihr
Dieter Wendt
Chefredakteur 100%-DEPOT
PS: Um Ihre Entscheidung etwas zu versüßen: Ich habe diese Woche ein Unternehmen ins 100%-Depot aufgenommen, das am 26. Februar überragende Ergebnisse vorlegen wird. Eine Dividendenrendite von 10% ist hier möglich. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe vom 100%-DEPOT, die schon nächsten Dienstag erscheint. Jetzt das 100%-DEPOT drei Monate zum Kennenlernpreis von 79 Euro (anstatt 199 Euro) anfordern.
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