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Ausgabe vom 05. September 2014
- 0,05% - Das ist ein Angriff auf Ihr Erspartes
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0,05% - Das ist ein Angriff auf Ihr Erspartes
von Cindy Ullmann
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die gestrige Meldung schlug ein wie ein Donnerschlag. Die Europäische Zentralbank senkte unter Führung des obersten Notenbankers Mario Draghi den EZB-Leitzins auf den historischen Tiefstkurs von 0,05%. Auch der Strafzins, den Banken seit Juni zahlen müssen, wenn sie ihr Geld bei der EZB parken möchten, ist weiter gesunken. Minus 0,2% müssen Banken jetzt bei einer Einlage berappen, anstatt wie bisher 0,1%.
Ein symbolischer Tag für Europa
Bereits Tage vor der EZB-Sitzung wurde viel gemunkelt. Wie würde der oberste Notenbank-Chef wohl auf die niedrige Inflation reagieren? Klar ist, mit dieser Maßnahme hatte wohl niemand gerechnet. So sprechen viele Analysten hinter vorgehaltener Hand auch von einem symbolischen Tag für Europa. Erwartungsgemäß katapultierte diese Meldung den DAX um 1% auf über 9.700 Punkte nach oben. Vergessen waren auf einmal alle geopolitischen Krisen.
Mario Draghi hat de facto die Zinsen abgeschafft
Doch was heißt diese Entscheidung für Sie als Anleger? Wenn Sie immer noch ein Sparkonto besitzen, bedeutet es, dass Sie noch weniger Zinsen als bisher für Ihr Erspartes erhalten. Und es könnte sogar noch schlimmer kommen. Denn natürlich möchten die Banken nicht auf ihren Strafzinsen sitzen bleiben.
Auch wenn alle versichern, dass sie diese Strafgebühren auf keinen Fall an ihre Kunden weitergeben, warnen Verbraucherschützer bereits jetzt vor steigenden Kosten. Um ihr Gesicht zu wahren, werden Bankhäuser die Kosten natürlich nicht eins zu eins an ihre Kunden weitergeben, sondern still und heimlich an den Dispozinsen oder Ratenkrediten drehen oder sich andere Dinge einfallen lassen. Seien Sie also wachsam. Denn eins ist sicher: Am Ende zahlen immer Sie.
Auch die Anleihezinsen tendieren gegen null
Dieser Wahrheit müssen sich nun auch vermehrt institutionelle Anleger stellen, da mit Anleihen nun wahrlich kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Nach Verkündung der gestrigen Zinssenkung brachen die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen auf 0,92% ein.
Den Institutionellen bleibt nichts anderes übrig, als den sicheren Anleihehafen zu verlassen und in spekulativere Investments wie Aktien umzuschichten. Das Motto der institutionellen Anleger muss zukünftig lauten: Raus aus Anleihen – rein in Aktien. Das kommt einem Paradigmenwechsel gleich und wird die Aktienkurse weiter nach oben treiben. Ja, die Institutionellen müssen jetzt zusehen, dass Sie noch einen Fuß in die Tür kriegen. Das sollten Sie meiner Ansicht nach auch tun. Denn es führt kein Weg an Aktien vorbei.
An Aktien führt kein Weg vorbei
Wenn Sie sich jetzt wirklich die Frage stellen, wie Sie im Alter gut und ohne Geldsorgen leben könnten, sollten Sie auf Aktien setzen. Denn der schöne Spruch „Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“, ist ja seit gestern endgültig ad absurdum geführt worden. Es sei denn, man versteht unter Sparen die clevere Art der Geldanlage, nämlich richtiges Investieren.
Kümmern Sie sich jetzt um Ihre Altersvorsorge
Nehmen Sie die Sache jetzt also selbst in die Hand und kümmern Sie sich um Ihre Altersvorsorge. Sie fragen sich wie? Es ist eigentlich ganz einfach. Denn genau aus diesem Grund hat Dieter Wendt, Chefredakteur des 100%-DEPOT, Anfang des Jahres das Millionen-Projekt gestartet. Mit dem Millionen-Projekt, das Teil des 100%-DEPOT ist, erhalten Sie fernab jeder Marktlage Woche für Woche genaue Handlungsempfehlungen, also wann Sie welche Aktie in welcher Stückzahl kaufen oder verkaufen sollten. Ziel ist es, Sie in 7 Jahren zum Millionär zu machen.
Augenblicklich können sich seine Leser trotz der vielen Krisen des ersten Halbjahres über eine Gesamt-Performance von gut 10% freuen. Ich finde, darauf kann er sehr stolz sein.
Geben Sie sich also einen Ruck, um auch im Alter ruhig und entspannt zu leben. Bestellen Sie jetzt das 100%-DEPOT drei Monate zum günstigen Kennenlernpreis von 79 Euro (anstatt 199 Euro). Sie werden es nicht bereuen.
Herzliche Grüße
Ihre
Cindy Ullmann
PS: Nächste Woche nehme ich mir wieder eine spannende Börsen-Legende vor. Es ist sicher interessant, wie sich die Profis in Zeiten einer Fast-Nullzinspolitik positionieren.
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