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Ausgabe vom 29. August 2014



  • Schreiben Sie mit Stockpicking und gesundem Menschenverstand Börsengeschichte wie Peter Lynch
     

 



Schreiben Sie mit Stockpicking und gesundem Menschenverstand Börsengeschichte wie Peter Lynch
 


von Cindy Ullmann

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute möchte ich einer weiteren lebenden Investment-Legende auf den Zahn fühlen. Es handelt sich um keinen geringeren als den Ex-Fondsmanager Peter Lynch, der den damals völlig unbedeutenden Fidelity Magellan-Fonds zu einem der größten Schwergewichte in der Fondsgeschichte aufgebaut hat. Von 1977 bis 1990 wuchs der Fonds von einem verwalteten Vermögen in Höhe von 20 Mio. Dollar auf die stattliche Summe von 14 Mrd. Dollar an. Im Jahr 1983, also nach sechs Jahren unter Lynchs Leitung, knackte der Fonds bereits die 1-Mrd.-Marke.

Peter Lynch erzielte Jahr für Jahr unglaubliche 29% Plus

Der Zulauf verwundert nicht, wenn man einen Blick auf die durchschnittliche jährliche Rendite wirft: 29% jährlich holte Lynch in seiner 13jährigen Amtszeit für seine Anleger heraus. Damit gehört er zu den erfolgreichsten professionellen Portfoliomanagern und hat sich ohne Zweifel einen sicheren Platz auf dem Börsen-Olymp ergattert.

Vom Caddy zum erfolgreichsten Fondsmanager der Welt

Peter Lynch wurde 1944 in Boston geboren und wusste anscheinend schon sehr früh, wie man Karriere macht. Denn bereits als Elfjähriger verdiente er sich sein Taschengeld als Caddy auf dem Golfplatz. Gewitzt wie er war, nutzte er hier die Chance, mit den Großen der Finanzbranche ins Gespräch zu kommen und genau zuzuhören, wenn es um das Thema Aktien ging. Hier lernte er übrigens auch erstmals den damaligen Chef von Fidelity Investments kennen.

Der junge Lynch machte sich Notizen zu den genannten Unternehmen und stellte fest, dass deren Aktien nach einiger Zeit oft erheblich im Wert gestiegen waren. Aus dieser Erfahrung entwickelte er seine erste Investmentstrategie.

Schon im Jahre 1969, nach Beendigung seines Studiums zum Master of Business Administration, erhielt er seine erste Festanstellung bei Fidelity. Seine Aufgabe war es, Aktien aus der Metall-, Textil- und chemischen Industrie zu beobachten. Schnell wurde ihm dann der damals noch völlig unbedeutende Fidelity Magellan Fonds übertragen. Die Erfolgsgeschichte haben Sie bereits oben gelesen. Mit 46 Jahren, auf dem Gipfel des Erfolges, erklärte Lynch zur Verwunderung aller seinen Rücktritt. Seitdem kümmert er sich zusammen mit seiner Frau um seine Stiftung. Diese greift Minderbemittelten unter die Arme.


Was macht Peter Lynch so erfolgreich?

Peter Lynch gehört wie Warren Buffett zu den Anhängern der Value-Analyse. Diese besteht darin, Aktien anhand fundamentaler Kennzahlen zu bewerten, sprich nach dem Prinzip „Kaufe billig, verkaufe teuer“ zu investieren. Er versteht sich als reiner Stockpicker.

„Die Zukunft kann man nicht im Rückspiegel sehen“

In seinen Analysen kümmerte sich Lynch kaum um Konjunkturprognosen und Zukunftsanalysen, sondern konzentrierte sich nur auf die harten Fakten. Diese erforderten ein intensives Research. Lynch kaufte gerne Aktien großer Unternehmen. Teilweise befanden sich 1.300 verschiedene Unternehmen in seinem Depot. Sein Credo lautete: „Kaufe Aktien, die Du verstehst, von Unternehmen die Du kennst“. Ihm war es wichtig, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und genau zuzuhören, was den Leuten gefällt. Daher setzte er häufig auf einfache Konsumgüter.

„Jeder kann mit Aktien reich werden, wenn er nur genau genug hinschaut“

Er wurde dafür bekannt, dass er seine Investments akribisch in einem Investment-Tagebuch notierte, um sowohl aus Fehlern, aber auch aus Erfolgen zu lernen.

Die 8 Anlagegrundsätze von Peter Lynch

Seine sehr einfachen Anlagegrundsätze verriet er 2005 auf einer Investment-Konferenz in New York:

1) Verstehe, welche Aktie du hältst.
2) Vergeude Deine Zeit nicht mit Konjunktur- und Zinsprognosen.
3) Lass´ Dir Zeit bei der Auswahl Deiner Unternehmen.
4) Halte Dich an die Fakten, Vermutungen können enttäuschen.
5) Analysiere das Management sehr genau.
6) Sei immer flexibel und bleibe bescheiden.
7) Überprüfe Deine drei Kaufgründe ständig und verkaufe, wenn Sie nicht mehr zutreffen.
8) Mache Dir weniger Sorgen, denn gerade in Krisenzeiten lassen sich oft die besten Gewinne erzielen.


Zwei bis drei Tenbagger reichen aus

Peter Lynch schrieb mehrere Bestseller, darunter auch das Buch „One Up on Wall Street“. Hier kreierte er auch das Wort „Tenbagger“, unter dem man in der Finanzwelt die Verzehnfachung eines Aktienwertes versteht. Lynch war der Meinung, dass es als Investor genüge, nur einige Male einen „Tenbagger“ zu landen, um erfolgreich zu sein.

Übrigens setzt auch Dieter Wendt in seinem 100%-DEPOT auf unterbewertete Aktien mit Vervielfachungspotenzial. Sein Millionen-Projekt setzt nach den ganzen Auf und Abs des laufenden Jahres gerade zum Sprung an. Noch ist es Zeit zum Einsteigen.
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Ich wünsche Ihnen ein wunderbares Wochenende.

Herzliche Grüße

Ihre
Cindy Ullmann

PS: Gespannt warten die Anleger auf die angekündigte Neuheiten- Präsentation von Apple am 09. September 2014. Dieter Wendt hat mit seinem Hebelschein auf Apple einen Superriecher gehabt und liegt bereits 168% im Plus. Ob die Fahrt weiter geht oder man lieber am 09.September verkaufen sollte, erfahren Sie im 100%-DEPOT.
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PPS: Übrigens hatte auch Peter Lynch Apple lange Jahre im Depot. Aus dem ganz einfachen Grund, weil seine drei Töchter die Produkte liebten. Kein schlechter Ansatz, wie ich finde.




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